FASHION & FILM: Audrey Hepburn & Hubert de Givenchy – Eine Liebe mit Stil

Stars und Modedesigner haben bis zum heutigen Tag eine sehr intensive Beziehung zueinander. Bei jedem größeren Event der Filmbranche und bei Premieren liest man in Magazinen und im Internet von wem das atemberaubende Kleid stammt, das die persönliche Lieblingsschauspielerin getragen hat. Es ist eine gegenseitige Werbeaktion die beiden etwas bringt: der Designer hat eine wandelnde Werbefläche, die durch ihr eigenes Image in besonderer Art und Weise auf die Marke abfärbt und der Star, der die Kleidung, den Schmuck, die Schuhe, etc. trägt wird in vielen Magazinen abgebildet und dadurch noch berühmter. Meist sind es geschäftliche Beziehungen, aber manchmal entstehen Freundschaften daraus. Eine der schönsten Verbindungen ist die zwischen Audrey Hepburn und Hubert de Givenchy.

Hubert und Audrey © http://tinyurl.com/now5f95

Hubert und Audrey © http://tinyurl.com/now5f95

Eine Liebe die 40 Jahre lang bestand, nicht nur in modischer Form auf der Leinwand, sondern auch im Privatleben und über den Tod von Hepburn hinaus ging, durch die Ehrungen und die liebevollen Worte die Givenchy in Interviews seiner geliebten Audrey widmet. Doch nun von Anfang an.

Es ist der Sommer 1953. Audrey Hepburn feiert gerade einen großen Erfolg mit ihrer Filmrolle in „Roman Holiday“ (1953), für den sie ihren ersten Oscar gewinnen sollte und brilliert zudem in dem Bühnenstück „Gigi“, mit dem sie durch die USA tourt. Paramount Pictures ist auf der Suche nach einem geeigneten Script um Audrey zu besetzen, damit man schnell an den momentanen Erfolg anschließen kann. Man entscheidet sich für „Sabrina“, die Geschichte einer Chauffeurstochter, die sich durch einen zweijährigen Aufenthalt in Paris von einem Mauerblümchen in eine elegante junge Dame verwandelt, bei ihrer Heimkehr von den Söhnen, für die ihr Vater arbeitet nicht wieder erkannt wird und infolge dessen vor allem vom jüngeren, einem Playboy heftig umworben wird. Neben Audrey Hepburn wurden William Holden als jüngerer, flirtfreudiger Bruder und Humphrey Bogart als griesgrämiger, älterer Bruder besetzt. Billy Wilder übernahm die Regie und rief Edith Head, die bereits die Kostüme für „Roman Holiday“ entworfen hatte zu sich, um die Outfits für den Film zu gestalten. Head freute sich auf diese Möglichkeit, wie sie selbst in ihren Memoiren „Edith Head´s Hollywood“ (1983) festhielt, da die Geschichte des Films die Bühne bot, um viele verschieden Kostüme zu präsentieren und die Hauptdarstellerin die Figur eines Pariser Models hatte. Doch ihr Glücksgefühl sollte nicht von langer Dauer sein, denn Audrey hatte ihre eigene Idee, was die Garderobe betraf. Da ihre Filmfigur Sabrina mit Mode aus Paris in die Staaten zurückkehrt, schlug sie vor, der Authentizität wegen nach Paris zu reisen und die Mode tatsächlich von einem französischen Designer entwerfen zu lassen. Wilder, der selbst aus Alt-Österreich stammte und einen europäisch geprägten Geschmack hatte, auch was die Mode betraf, fand die Idee wunderbar und schon war die 24-jährige Hepburn auf dem Weg nach Paris. Neben der Chance Haute Couture auf der Leinwand zu tragen, konnte Audrey Hepburn auf diese Weise auch ihrer Leidenschaft für Mode frönen, vor allem Mode in einer Preislage, die sie sich damals noch nicht leisten konnte. Am Set von „Sabrina“ gab sie in einem Interview zu Protokoll, Mode wäre in einem so großen Ausmaß eine Leidenschaft und Liebe für sie, dass es schon beinahe ein Laster sei.

Diese Leidenschaft teilte sie mit dem jungen, aufstrebenden Modedesigner Hubert de Givenchy. Der aus aristokratischem Hause stammende Givenchy hatte seit seinem 10. Lebensjahr oder besser gesagt, seit dem für ihn sehr beeindruckenden Besuch der Weltausstellung 1937 in Paris gewusst, dass er einmal „etwas mit Mode“ machen wolle. Er studierte an der École de Beaux-Arts und arbeitete anschließend als „Lehrjunge“ bei Jacques Fath, Pierre Balmain und Christian Dior, bis er schließlich mit zarten 25 Jahren sein eigenes Atelier in Paris eröffnete und damit zum jüngsten Designer der angesagten Pariser Modeszene wurde. Im Sommer 1953 war der groß gewachsene, stets klassisch elegant gekleidete Hubert de Givenchy gerade mit der Gestaltung seiner nächsten Kollektion beschäftigt, als er einen Anruf von seiner guten Freundin Gladys de Segonzac erhielt, ihres Zeichens Vorstand des Modehauses Schiaparelli und Ehefrau des Chefs der französischen Paramount Studios. Segonzac informierte Givenchy darüber, dass Miss Hepburn in Paris gelandet ist und sich gerne mit ihm treffen möchte. Givenchy nahm an es handle sich um die große Katharine Hepburn und sagte zu. „Roman Holiday“ war zu diesem Zeitpunkt in Frankreich noch nicht in den Kinos, weshalb Audrey Hepburn hier völlig unbekannt war. Obwohl also eine andere Hepburn als erwartet das Atelier betrat, war der Moment der ersten Begegnung zwischen Audrey Hepburn und Hubert de Givenchy nicht weniger magisch. Givenchy erinnert sich noch genau an den ersten Eindruck, den er von Hepburn hatte: sie war sehr dünn, hatte wunderschöne Augen, kurzes Haar, buschige Augenbrauen und trug eine schmal geschnittene Hose, Ballerinas, ein T-Shirt und einen Strohhut wie in Gondoliere tragen, mit einem roten Band, auf dem groß VENEZIA stand…und Givenchy dachte: Das ist zu viel des Guten! Trotz dem Outfit, das seiner Meinung nach verbesserungswürdig war, mochten sich die beiden von Anfang an. Das spürte auch Dreda Mele, die damalige Chefin des Modehauses Givenchy, der Audrey wie eine aufblühende Blume erschien. In Meles eigenen Worten:

“She was lumineuse—radiant, in both a physical and spiritual sense. I felt immediately how lovely she was, inside and out. Though she came to Givenchy out of the blue, there is no doubt that they were made to meet. Audrey was always very definite in her taste and look. She came to him because she was attracted by the image he could give her. And she entered that image totally. She entered into his dream, too. I repeat, they were made for each other.”

Audrey Hepburn erzählte Givenchy die Story des Films und bat ihn Kleider für die elegante aus Paris zurückgekehrte Filmfigur Sabrina zu schneidern. So sehr Givenchy auch von seinem unerwarteten Gast angetan war, musste er ihr mitteilen, dass er nur über ein kleines Team verfügte, dessen Fähigkeiten er nun zu 100% benötigte, da er in Kürze seine neue Kollektion präsentieren wollte. Doch Audrey ließ nicht locker und bat ihn um eine Möglichkeit Kleider von ihm anzuprobieren. Givenchy stellte ihr schließlich ein paar Modelle aus der vorangegangenen Frühjahr/Sommer-Kollektion ´53 zur Verfügung.

Audrey begann mit einem Kostüm bestehend aus einem Rock und einer Jacke, beide aus dunkelgrauem Wollstoff und einem kleinen Hütchen in Turbanform aus grauem Chiffon.

Audrey Hepburn in einem Givenchy-Kostüm im Film

Audrey Hepburn in einem Givenchy-Kostüm im Film „Sabrina“ (1953) © http://tinyurl.com/oqxnoyf

Das Ensemble, das bei der Modenschau vom Model Colette Cerf getragen worden war, passte fast wie angegossen und Givenchy erinnert sich, an den magischen Moment als Audrey das erste Mal Haute Couture trug:

“The way she moved in the suit, she was so happy. She said that it was exactly what she wanted for the movie. She gave a life to the clothes—she had a way of installing herself in them that I have seen in no one else since, except maybe the model Dalma. The suit just adapted to her. Something magic happened. Suddenly she felt good—you could feel her excitement, her joy.”

Das nächste Modell, das Audrey wählte war ein trägerloses weißes Ballkleid, das über den Knöcheln endete, in der Mitte schmal und an den Seiten und hinten üppiger geschnitten war. Das Kleid war aus Organdy gefertigt und war am unteren Ende mit einem schwarzen Seidenblumenmuster bestickt.

Hepburn in einem weißen Ballkleid mit schwarzem Blumenmuster, zusammen mit William Holden im Film

Hepburn in einem weißen Ballkleid mit schwarzem Blumenmuster, zusammen mit William Holden im Film „Sabrina“ (1953) © http://tinyurl.com/p7uaq5a

Laut Dreda Mele, die das Kleid selbst einmal zu einem Ball getragen hatte, passierte im Atelier eine ähnlich märchenhafte Geschichte, wie sie für „Sabrina“ vorgesehen war. Kaum schlüpfte Audrey in diese edlen Kleider, veränderte sie sich, sah aus wie eine Prinzessin und strahlte vor Glück.

Die dritte Wahl fiel auf ein schwarzes Cocktailkleid mit kleinen Schleifen auf den Schultern und einer hoch geschnittenen Dekollete-Linie die fortan „décollete Sabrina“ heißen sollte. Givenchy meint, diese Linie hätte Audrey besonders gut gefallen, da sie ihre hervorstehenden Schlüsselbeine verbarg und dafür ihre tollen Schultern betonte, die in schönem Kontrast zu ihrem zarten Körperbau standen.

Hepburn im schwarzen Cocktailkleid mit Schleifen an den Schultern, zusammen mit den Leading Men Holden und Bogart im Film

Hepburn im schwarzen Cocktailkleid mit Schleifen an den Schultern, zusammen mit den Leading Men Holden und Bogart im Film „Sabrina“ (1953) © http://tinyurl.com/q7tp42k

Obwohl das Kleid bei der Modenschau ohne Hut getragen wurde, kombinierte Audrey eine eng anliegende, mit Strasssteinen besetzte Kappe dazu.

Glitzernder Hut den Hepburn zum schwarzen Cocktailkleid kombinierte © http://tinyurl.com/qgad2a4

Glitzernder Hut den Hepburn zum schwarzen Cocktailkleid kombinierte © http://tinyurl.com/qgad2a4

Givenchy meint zu dieser Outfit-Entscheidung, dass Audrey immer etwas Interessantes und Unerwartetes zu ihrer Kleidung trug. Auch wenn sie Givenchy gerne und oft um seine Meinung fragte, wusste sie doch genau, wer sie war und was zu ihr und ihrem Wesen passte.

Billy Wilder war bis auf kleine Korrekturen vollends zufrieden mit der Auswahl der Kleider und Givenchy lud Audrey, die noch ein paar Tage in Paris zur Verfügung hatte zum Dinner in ein Bistro ein. Der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft. Man verstand sich auf Anhieb und brachte einander großes Vertrauen entgegen, als würde man sich schon ewig kennen. Audrey erzählte Givenchy von ihrer beginnenden Liebesaffäre mit Mel Ferrer und sagte ihm immer wieder, er sei wie ein großer Bruder für sie. Eine Empfindung, die auf Gegenseitigkeit beruhte. Givenchy bewunderte Audreys Loyalität zu seiner Person und dem Haus Givenchy, wo sie vom ganzen Team geliebt wurde. Er sah sie nicht nur als Freundin, sondern als Schwester. Zu dieser Verbindung gehörte auch eine sehr große Portion Respekt für die Arbeit und das Wesen des jeweils anderen. So erzählt Givenchy:

“She was so disciplined, so organized, she never was once late for a fitting. When she needed things that I did not make—a sweater or maybe a trench coat—she’d take me shopping with her. Later, when she was married to Dr. Dotti and living in Rome, sometimes she needed something immediately and would go to Valentino. But she’d call me up first and say, ‘Hubert, please don’t be furious with me!’ We never together had an argument. She never considered ours a business relationship. When I launched the fragrance L’Interdit with her face as the image she never asked for any percentage or any payment.”

Auch Dreda Mele, die ebenfalls lange Zeit eine enge Vertraute von Givenchy war ist der Meinung, dass diese lange Freundschaft so gut funktionierte, weil sich die beiden sehr ähnlich waren: sie waren beide sehr exakt und konzentriert in ihrer Arbeit, sehr gut organisiert und legten in jeder Lebenslage gute Manieren an den Tag.

Audrey Hepburn war zeit ihres Lebens ein sehr selbstkritischer und verletzlicher Mensch. Selbstbewusstsein und Unterstützung fand sie bei ihrem Freund Hubert, den sie selbst einmal als ihren Psychiater bezeichnete und in Form seiner Kleidung auf der Leinwand, in der sie sich stark fühlte und durch die sie ihre Angst, keine gute Schauspielerin zu sein überwinden konnte.

Audrey Hepburn und Hubert de Givenchy am Set von

Audrey Hepburn und Hubert de Givenchy am Set von „My Fair Lady“ 1963 © http://tinyurl.com/n9gjte3

Davon, dass sie eine wunderbare Schauspielerin ist, kann man sich heute noch überzeugen, wenn man einen Blick auf „Sabrina“ und ihre zahlreichen weiteren Filme wirft. Nicht nur die halbe Welt verliebte sich in Hepburn, die spätestens nach „Sabrina“ zu einer viel kopierten Stilikone avancierte, sondern auch ihr Kollege in eben genanntem Film, William Holden. Der zu dem Zeitpunkt bereits verheiratete Holden und die 11 Jahre jüngere Hepburn überlegten sogar zu heiraten, doch dazu kam es nicht, als Hepburn herausfand, dass sie aufgrund der Vasektomie Holdens keine Kinder mit ihm haben könnte. Stattdessen setzte sich ihre Liebesgeschichte mit Mel Ferrer fort, der ihr erster Ehemann wurde. Wenig verwunderlich: die Braut trug Givenchy.

Audrey Hepburn in Givenchy bei ihrer Hochzeit mit Mel Ferrer 1954 © http://tinyurl.com/pjtzhmf

Audrey Hepburn in Givenchy bei ihrer Hochzeit mit Mel Ferrer 1954 © http://tinyurl.com/pjtzhmf

Der Erfolg von „Sabrina“ hatte nicht nur enorme Auswirkungen auf Audrey Hepburn, die bei ihrem nächsten Film „War and Peace“ mit einer Gage von 350 000 Dollar zur damals bestbezahltesten Schauspielerin der Welt wurde, sondern auch auf Givenchy. Seine Kollektion war nach der Werbung durch den Film sehr gefragt und er hatte eine neue Muse gefunden, die seine weiteren Entwürfe beeinflusste und auch immer wieder selbst als Model seiner Designs fungierte.

Hepburn in einem indisch anmutenden gelben Kleid 1962 © http://tinyurl.com/pmphbmn

Hepburn in einem indisch anmutenden gelben Kleid 1962 © http://tinyurl.com/pmphbmn

Hepburn mit exquisitem Haarschmuck 1962 © http://tinyurl.com/petzwyq

Hepburn mit exquisitem Haarschmuck 1962 © http://tinyurl.com/petzwyq

Hepburn posiert in einem Givenchy-Ensemble für das LIFE Magazine 1962 © http://tinyurl.com/ndfvmnz

Hepburn posiert in einem Givenchy-Ensemble für das LIFE Magazine 1962 © http://tinyurl.com/ndfvmnz

Hepburn in ärmellosem Wollshirt und karierter Hose, beides von Givenchy 1963 © http://tinyurl.com/qffhvjm

Hepburn in ärmellosem Wollshirt und karierter Hose, beides von Givenchy 1963 © http://tinyurl.com/qffhvjm

Hepburn in einem Givenchy-Ensemble für die französische ELLE 1988 © http://tinyurl.com/pvrfa9s

Hepburn in einem Givenchy-Ensemble für die französische ELLE 1988 © http://tinyurl.com/pvrfa9s

Dass Edith Head den Oscar für „Bestes Kostümdesign“ für „Sabrina“ entgegen nahm, ohne Givenchy auch nur zu erwähnen, lässt die Grande Dame in keinem guten Licht erstrahlen. Dennoch minderte es Givenchys Erfolg nicht im Geringsten. Er war selbst überrascht, welche modetechnischen Auswirkungen seine Zusammenarbeit mit Hepburn hatte. Kein anderer Star mit dem er kooperiert hatte, wurde in einem solchen Ausmaß kopiert und für seinen Stil verehrt.

“I dressed so many other stars. Jennifer Jones, Lauren Bacall, Marlene Dietrich, Elizabeth Taylor—we had such problems with her, with the timing of her fittings. Not like Audrey, she was always late. And the essayages—with her poitrine—so difficult! But no one ever wanted to copy what I made for them. I once was asked to do a wedding dress in the same style as the Sabrina ball gown. For the marriage of her son, Meryl Lanvin asked me to make a version of the black Sabrina dress.”

Audreys Stil festigte sich noch mehr über die Jahre und Givenchy trug seinen Teil dazu bei, indem er sie für diverse Filme und auch im Privatleben ausstattete. So zum Beispiel für „Love in the Afternoon“ (1957)…

Hepburn in einem schwarzen Cocktailkleid in

Hepburn in einem schwarzen Cocktailkleid in „Love in the Afternoon“ (1957) © http://tinyurl.com/otgtkn4

…dem Film der Hepburn endgültig zum Superstar machte: „Breakfast at Tiffany´s“ (1961)…

In Givenchy zusammen mit George Peppard am Set von

In Givenchy zusammen mit George Peppard am Set von „Breakfast at Tiffany´s“ (1961) © http://tinyurl.com/poobucj

Hepburn im berühmten kleinen Schwarzen in

Hepburn im berühmten kleinen Schwarzen in „Breakfast at Tiffany´s“ (1961) © http://tinyurl.com/nv3ylq8

…ihrem wundervollen Duett mit Cary Grant „Charade“ (1963)…

Hepburn in einem gelben Wollkleid von Givenchy auf einem Promo-Foto zusammen mit Cary Grant zu ihrem gemeinsamen Film

Hepburn in einem gelben Wollkleid von Givenchy auf einem Promo-Foto zusammen mit Cary Grant zu ihrem gemeinsamen Film „Charade“ (1963) © http://tinyurl.com/pzt37dz

Hepburn in einem Ensemble von Givenchy in

Hepburn in einem Ensemble von Givenchy in „Charade“ (1963) © http://tinyurl.com/nrk5ak8

…für „Paris When It Sizzles“ (1964) der sie auf der Leinwand wieder mit William Holden vereinte…

Hepburn in Givenchy während einer Drehpause am Set von

Hepburn in Givenchy während einer Drehpause am Set von „Paris, When It Sizzles“ (1962) © http://tinyurl.com/ppgyl8h

…und “How To Steal A Million” (1966).

Hepburn in einem zartrosa Kleid aus Organdy auf einem Promo-Bild für

Hepburn in einem zartrosa Kleid aus Organdy auf einem Promo-Bild für „How To Steal A Million“ (1966) © http://tinyurl.com/nbsfdg7

Givenchy-Outfit aus

Givenchy-Outfit aus „How To Steal A Million“ (1966) © http://tinyurl.com/pyejt2n

Die Liebe und das Vertrauen der beiden ging so weit, dass Givenchy nicht nur Kleider für wichtige Momente in Audreys Leben, wie der Taufe ihres ersten Sohnes entwarf…

Auch bei der Taufe ihres ersten Sohnes Sean 1960 trug Hepburn Givenchy © http://tinyurl.com/naunwtu

Auch bei der Taufe ihres ersten Sohnes Sean 1960 trug Hepburn Givenchy © http://tinyurl.com/naunwtu

…sondern auch von ihr als Verwalter ihres Testaments eingesetzt wurde. Seit den 70er Jahren hatte Hepburn nur noch wenige Filme gedreht und sich vermehrt ihrer Arbeit als UNICEF-Botschafterin gewidmet. Doch in den frühen 90ern fielen ihr die sowohl psychisch als auch physisch herausfordernden Reisen immer schwerer. Ende 1992 wurde bei ihr weit fortgeschrittener Darmkrebs festgestellt. Sie wurde operiert und unterzog sich einer Chemotherapie, doch all das half nur bedingt. Die Familie war durch den schnellen Verlauf der Krankheit wie gelähmt, weshalb Givenchy schließlich beschloss, seine sterbende Freundin in ihr Haus nach Tolochenaz in der Schweiz bringen zu lassen, da er wusste, sie wäre in dieser Situation lieber in ihren eigenen vier Wänden umgeben von Menschen, die sie liebt. Sie bedankte sich bei ihrem lieben Freund für diese Geste. Audrey Hepburn starb am 20. Januar 1993 und hinterließ eine große Lücke im Leben ihrer Familie und ihres „großen Bruders“. Wie dieser sichtlich gerührt in einem Interview 1995 sagte:

”Audrey’s silhouette is so strong. It doesn’t ever look passé. She is so present. It is difficult to think she is no longer with us—that I can no longer pick up the phone to call her. Her son Sean and I talk as if she is still alive. There are few people I communicate with this way—just my mother and Audrey. But I feel Audrey more strongly. Audrey is more recent. The force, the presence, the image, is so strong. I was just in Switzerland with Sean for the christening of his daughter—Emma Audrey. We were in the same church, with the same Protestant father, where Audrey was married. And where her funeral took place. Then we went back to her house. Her presence was there, too—the personality, the simplicity, the love she gave to the rooms. It was all still there. The emotion is still so strong.”

Hepburn und Givenchy verband eine Freundschaft und Liebe wie man sie selten findet, gerade im so kurzlebigen Showbusiness. Aus seiner wohlverdienten Pension ist Givenchy nur für Audrey zurückgekehrt, und zwar dieses Jahr mit einem Skizzenbuch, das er ihr gewidmet hat. Wahre Liebe währt eben ewig…in Büchern, Zeichnungen, Filmen und den Erinnerungen eines mittlerweile 88-jährigen Großmeisters der Mode.

Audrey und Hubert 1991 © http://tinyurl.com/ppckzkp

Audrey und Hubert 1991 © http://tinyurl.com/ppckzkp

Header: Audrey Hepburn und Hubert de Givenchy © http://tinyurl.com/qgfkcrt

FASHION & FILM: Edith Head (1897 – 1981)

Die Kostümbildnerin Edith Head wurde als Edith Claire Posener am 28.Oktober 1897 in San Bernardino, Kalifornien geboren. Ihr Vater Max Posener (geb. 1858) war 1876 aus Deutschland in die USA eingewandert, ihre Mutter Anna E. Levy wurde 1875 in St. Louis, Missouri geboren und war die Tochter eines österreichischen Vaters und einer bayrischen Mutter. Die beiden heirateten 1895 und Ediths Vater eröffnete kurz vor ihrer Geburt einen Kurzwarenladen, den er jedoch bereits ein Jahr später wieder schließen musste. Die Ehe von Ediths Eltern hielt nur ein paar Jahre. 1905 heiratete ihre Mutter den Bergbauingenieur Frank Spare, der ständig wechselnde Jobs hatte, weshalb die Familie oft umzog. Edith wurde von ihrem Stiefvater anerkannt als wäre sie sein leibliches Kind und da er gläubiger Katholik war, wurde sie ebenfalls in diesem Glauben erzogen.

Die intelligente und ambitionierte Edith Head studierte in Berkeley wo sie 1919 den Bachelor of Arts in Letters & Sciences für ihr umfassendes Studium der Geisteswissenschaften und Französisch erhielt. Für ihren Master besuchte sie eine weitere hoch angesehene Universität. An der Standford University wurde ihr 1920 der Master of Arts in Romanistik verliehen. Ihren ersten Job hatte sie als Vertretungslehrerin in der Bishop´s School in La Jolla, wechselte jedoch bereits nach einem Jahr zur Hollywood School for Girls, um dort als reguläre Lehrkraft Französisch zu unterrichten. Edith Head strebte ein höheres Gehalt an und schlug deshalb der Schulleitung vor, sie auch Kunst unterrichten zu lassen. Sie hatte jedoch nur grundlegende Kenntnisse aus ihrer Highschool-Zeit, weswegen sie Abendkurse in Zeichnen am Chouinard Art College besuchte.

Dort lernte sie Charles Head kennen, den Bruder ihrer Klassenkollegin Betty Head. Die beiden heirateten am 25. Juli 1923. Die Ehe hielt jedoch nur ein paar Jahre und wurde 1936 geschieden, nachdem die beiden bereits einige Zeit getrennt gelebt hatten. Da sie ihre Karriere als Kostümbildnerin jedoch während ihrer Ehezeit begann, behielt sie den Namen Edith Head als Künstlernamen bis zu ihrem Tode bei.

Obwohl sie keinerlei Erfahrung in den Bereichen Kunst oder Kostümdesign hatte, bekam sie 1924 einen Job als Kostümzeichnerin bei Paramount Pictures, wobei sie bei ihrem Vorstellungsgespräch ein wenig schwindelte und Skizzen von Mitschülern aus ihrem Zeichenkurs als ihre ausgab. Trotz dieses Tricks konnte sie ihr Können jedoch bald unter Beweis stellen. Sie gestaltete Kostüme für Stummfilme, der erste war The Wanderer (1925) und wurde in kurzer Zeit zu einer der führenden Kostümdesignerinnen Hollywoods. Wie es jedoch zu dieser Zeit üblich war, war sie zwar seit den 1920ern ein Aushängeschild des Studios, die Head Artists im Kostümbereich waren jedoch Männer. Zuerst stand sie im Schatten von Howard Greer, dann von Travis Banton. Head war maßgeblich an dem internen Zusammenschluss gegen Banton beteiligt und wurde nach seiner Kündigung 1938 eine hochprofilierte und eigenständige Designerin.

Im September 1940 ehelichte sie den Set-Designer Wiard Ihnen, mit dem sie bis zu dessen Tod 1979 verheiratet war. Ab den späten 30er und in den 40er-Jahren begann ihr Siegeszug als Kostümbildnerin. Besondere Beachtung seitens der Öffentlichkeit erhielt sie 1938 für ihren Entwurf eines Sarong- Kleides für Dorothy Lamour in His Jungle Love der nun immer mit ihr verbunden wurde, obwohl sie in ihren Entwürfen ansonsten eher zurückhaltend war.

Dorothy Lamour und ihr tierischer Filmpartner in

Dorothy Lamour und ihr tierischer Filmpartner in „The Jungle Princess“ © http://i0.wp.com/roxyvintagestyle.com/wp-content/uploads/2013/08/dorothy-lamour-and-gogo-the-chimp.jpg

Für Diskussionsstoff sorgte auch die mit Nerz besetzte Robe von Ginger Rogers in The Lady in the Dark (1944), Das in den schwierigen Kriegszeiten, in der die Zeichen auf Verzicht standen ein so kostbares Kostüm kreiert wurde, war manchen ein Dorn im Auge.

Eine weitere Entwicklung der späten 40er-Jahre tat Edith Head einen großen Dienst und steigerte ihre Bekanntheit: 1949 wurde die Kategorie „Best Costume Design“ bei den Academy Awards eingeführt. Im Laufe ihrer langen Karriere war sie beeindruckende 35 Mal für einen Oscar nominiert und durfte die Trophäe 8 Mal mit nach Hause nehmen. Eine genaue Auflistung ihrer Nominierungen und Gewinne findet ihr weiter unten.

Wenn es um Heads Stil geht, war sie bekannt für ihre maßvollen Entwürfe, die weit entfernt waren von den oft übertriebenen Designs ihrer Kollegen (vor allem ab der Einführung des Farbfilms). Zudem stand sie stets in engem Dialog mit den Schauspielerinnen für die sie die Kostüme entwarf, weshalb sie bei den Damen sehr beliebt war. Zu ihren „Kundinnen“ gehörten im Laufe der 40er und 50er unter anderem Ginger Rogers, Barbara Stanwyck, Shirley MacLaine, Bette Davis, Grace Kelly, Audrey Hepburn und Elizabeth Taylor. Sie war so gefragt, dass sie von Paramount regelmäßig an andere Studios „verliehen“ wurde. Head selbst kleidete sich sehr schlicht, trug gerne Zweiteiler und war bekannt für ihren markanten Haarschnitt und ihre dick umrandete Brille.

Ihre Popularität manifestierte sich auch in Auftritten und gefragten Eigenpublikationen. Am 03. Februar 1955 war Edith Head zu Gast in der beliebten von Groucho Marx geführten Quiz-Show You Bet Your Life und gewann zusammen mit ihrem Partner 1540 Dollar die einem wohltätigen Zweck gespendet wurden. Im Jahr 1959 veröffentlichte sie ihr erstes Buch The Dress Doctor, gefolgt von How To Dress For Success im Jahr 1967, in denen sie über ihre Karriere und ihre Design-Ansichten schrieb.

Nach 43 Jahren bei Paramount Pictures wechselte Edith Head 1967 im stolzen Alter von 70 Jahren zu Universal Pictures. Die Zeiten hatten sich geändert, man drehte nun vermehrt an Original-Schauplätzen und weniger im Studio und viele der Schauspielerinnen, mit denen Head eng zusammen gearbeitet hatte, waren nun in ihrer verdienten Künstler-Pension oder arbeiteten nur mehr sehr selten. Einige der früheren „Kundinnen“ wie z.B. Olivia De Havilland waren nun auch für das Fernsehen tätig, weshalb sich Head vermehrt auf dieses neue Medium konzentrierte. In den späten 70ern wurde Edith Head gebeten eine Uniform für die steigende Zahl weiblicher Mitglieder der United States Coast Guard zu entwerfen. Sie tat es mit Begeisterung, nannte es selbst eines der großen Highlights ihrer Karriere und erhielt für ihre Arbeit den Meritorious Public Service Award.

Auch für ihre Entwürfe für die TV Mini-Serie Little Women erhielt sie großes Lob. Ihren letzten Oscar gewann sie 1974 für den Film The Sting, war jedoch danach noch zwei weitere Male nominiert. Ihre letzte Arbeit war für den Film Dead Men Don´t Wear Plaid (1982) mit Steve Martin und Carl Reiner in den Hauptrollen, für den alte Filmszenen aus den 40er Jahren mit neu gedrehten verbunden wurden. Durch ihre große Erfahrung mit der Mode dieses Jahrzehnts war sie die perfekte Besetzung, um die Hauptdarsteller passend einzukleiden.

Der Film kam erst nach ihrem Tod in die Kinos und stand im Gedenken an ihr glanzvolles Leben. Edith Head starb am 24. Oktober 1981, ein paar Tage vor ihrem 84. Geburtstag an einer unheilbaren Knochenmarkserkrankung.

Head lebt nicht nur in den von ihr designten Kostümen weiter, sondern hatte auch, ähnlich wie Alfred Hitchcock, mit dem sie mehrmals zusammen arbeitete, einige Auftritte bei denen sie quasi sich selbst spielte. In Lucy Gallant (1955) tritt sie als Showmasterin einer Modenschau auf, in The Pleasures of His Company (1961) präsentiert sie Debbie Reynolds Filmfigur Kleider für deren bevorstehende Hochzeit und in The Oscar (1966) ist sie in drei Szenen ohne Text als Kostümdesignerin zu sehen. Zudem hatte sie in der Columbo-Folge Requiem for a Falling Star (1973) einen kurzen Auftritt als Designerin für Anne Baxters Figur. Im Hintergrund sieht man ihre Oscars auf ihrem Arbeitstisch stehen.

Edith Head in der Columbo-Folge

Edith Head in der Columbo-Folge „Requiem for a Falling Star“ © https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/50/95/13/5095130e092fc3e6e9d4b4046fdb0186.jpg

Wie beliebt und bekannt Edith Head war und ist, sieht man auch an den vielen Tributen die ihr in allen möglichen Formen nach ihrem Tod gezollt wurden. Sie ist Teil des Songtitels „(She Thinks She´s) Edith Head“ der Band They Might Be Giants, ist Teil einer US-amerikanischen Briefmarken-Serie, die die Menschen hinter der Filmkamera ehren soll und wurde anlässlich ihres 116. Geburtstages als Google Doodle verewigt.

Basierend auf dem Buch Edith Head´s Hollywood das von Edith Head und Paddy Calistro geschrieben worden war, entstand das Theaterstück A Conversation with Edith Head das im Januar 2014 am Buddies in Bad Times Theatre in Toronto, Kanada Premiere feierte. Das Stück wurde von Paddy Calistro und Susan Claassen geschrieben und erhielt überschwängliche Kritiken. Claassen war in der Hauptrolle zu sehen, präsentierte ein Kleid das angeblich für Grace Kelly entworfen worden war, zahlreiche Entwürfe von Head und stand nach dem 90-minütigen Stück in ihrer Rolle als Edith Head einem improvisierten Meet & Greet mit interessierten Zuschauern zur Verfügung.

Susan Claassen als Edith Head in

Susan Claassen als Edith Head in „A Conversation with Edith Head“ © http://fo4mw16y1z42edr6j2m4n6vt.wpengine.netdna-cdn.com/wp-content/uploads/eh-560-51.jpg

In der Ausstellung Designing Woman: Edith Head at Paramount 1924 – 1967 wurde ihre gesamte Paramount-Kostümkollektion 2014 für 1 ½ Monate im Decorative Arts Center of Ohio gezeigt.

Und wer sich bei Fotos von Edith Head an Edna Mode auf dem Pixar-Film The Incredibles erinnert fühlt, hat ins Schwarze getroffen. Laut dem Regisseur Brad Bird, der auch für die Synchronisation der Figur zuständig war, basiert Edna Mode hauptsächlich auf der großen Edith Head.

Edna Mode aus dem Pixar-Film

Edna Mode aus dem Pixar-Film „The Incredibles“ © http://a.dilcdn.com/bl/wp-content/uploads/sites/2/2013/08/Helen_profile.jpg

Head war eine ambivalente Persönlichkeit. So gewann sie den Kostüm-Oscar für den Film Sabrina, obwohl die Kostüme eigentlich vom jungen Modedesigner Hubert de Givenchy stammten und ihr wurde unterstellt, dass sie sich gelegentlich mit Entwürfen brüstete die von ihren Schülern stammten. Auf der anderen Seite finden sich in der Filmdatenbank IMDb bei Edith Head im Bereich „Costume Designer“ unglaubliche 447 Einträge und bei „Costume and Wardrobe Department“ weitere 80. Es wird angenommen, dass sie beinahe 1000 Filme mit ihren Kostümentwürfen versorgte, doch selbst wenn es „nur“ rund 500 sind, ist das eine beeindruckende Zahl. Daran sieht man, wie maßgeblich Edith Heads Beitrag gleichermaßen zur Film- und zur Modewelt ist, auch wenn ihr ihr Erfolg manchmal zu Kopf gestiegen sein mag. In einer Zeit, in der es für Frauen nicht selbstverständlich war so erfolgreich zu sein, schaffte es Head mit viel Arbeitswut und Ambitionen an die Spitze. Darum sei diese Biographie mit einem motivierenden Zitat von Head geschlossen:

Oscar-Nominierungen und –Gewinne von Edith Head

Anmerkung: Bis 1967 wurden die Filme in zwei Kategorien unterteilt: „Schwarz-Weiß-Film“ und „Farbfilm“

  • 1949 – Color – The Emperor Waltz
  • 1950 – Black and White – The Heiress– gewonnen
  • 1951 – Color – Samson and Delilah– gewonnen
  • 1951 – Black and White – All About Eve– gewonnen
  • 1952 – Black and White – A Place in the Sun– gewonnen
  • 1953 – Color – The Greatest Show on Earth
  • 1953 – Black and White – Carrie
  • 1954 – Black and White – Roman Holiday– gewonnen
  • 1955 – Black and White – Sabrina– gewonnen
  • 1956 – Color – To Catch a Thief
  • 1956 – Black and White – The Rose Tattoo
  • 1957 – Color – The Ten Commandments
  • 1957 – Black and White – The Proud and Profane
  • 1958 – Best Costume Design – Funny Face
  • 1959 – Best Costume Design, Black and White or Color – The Buccaneer
  • 1960 – Color – The Five Pennies
  • 1960 – Black and White – Career
  • 1961 – Color – Pepe
  • 1961 – Black and White – The Facts of Life– gewonnen
  • 1962 – Color – Pocketful of Miracles
  • 1963 – Color – My Geisha
  • 1963 – Black and White – The Man Who Shot Liberty Valance
  • 1964 – Color – A New Kind of Love
  • 1964 – Black and White – Wives and Lovers
  • 1964 – Black and White – Love with the Proper Stranger
  • 1965 – Color – What a Way to Go!
  • 1965 – Black and White – A House Is Not a Home
  • 1966 – Color – Inside Daisy Clover
  • 1966 – Black and White – The Slender Thread
  • 1967 – Color – The Oscar
  • 1970 – Sweet Charity
  • 1971 – Airport
  • 1974 – The Sting– gewonnen
  • 1976 – The Man Who Would Be King
  • 1978 – Airport ’77

Header: Edith Head bei der Arbeit © http://wallpapersoul.com/edith-heads-work-wallpaper.html